</br>Förderer im Mai Die Linde AG

Mit Kältetechnik und warmherziger Förderung

Verfolgen wir als erstes die lange Geschichte der Unterstützung des Deutschen Museums durch die Linde AG dorthin zurück, wo sie ihren Anfang nahm: Carl von Linde, der Firmengründer der Gesellschaft für Linde's Eismaschinen, war nicht nur Ingenieur, Erfinder und Professor an der TU München, er war auch einer der engsten Freunde Oskar von Millers und gehörte zu den Gründungsvätern des Deutschen Museums. Mit Oskar von Miller und Walther von Dyck bildete er seit 1903 den Museumsvorstand, bis 1922 blieb er dem Haus als Teil der unmittelbaren Museumsführung in allen Belangen eng verbunden. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich Carl von Linde auch als Erster ins sogenannte Stifterbuch eingetragen hat – mit einer privaten Spende von 35.000 Mark, heute in etwa 700.000 Euro. Dieses Stifterbuch, eine der raffinierten Fundraising-Ideen von Oskar von Miller, lag für alle sichtbar im Ehrensaal des Museums aus – als Werbung für diejenigen, die sich bereits als großzügig erwiesen hatten und als Aufforderung an alle anderen, es ihnen nachzutun.

Als Generaldirektor Wolfgang Heckl vor einigen Jahren wieder einmal zum damaligen Linde Chef Prof. Wolfgang Reitzle pilgerte, hatte er die Liste der 20 Objekte in der Tasche, die dem Museum schon in den Anfangsjahren von Linde übergeben worden waren. Darunter die berühmte Luftverflüssigungsanlage aus dem Jahr 1905, ein Highlight der Abteilung Physik. In späteren Jahren kamen noch viele weitere Exponate dazu. Der Vater des modernen Kühlschranks – was wäre nicht nur das Münchner Brauwesen ohne Carl von Linde! – förderte das Museum aber nicht nur finanziell und materiell. 13 Jahre älter als Miller, war er für den Ingenieur das entscheidende Bindeglied zur Industrie – dort kümmerte sich Linde unter anderem um die industriellen Sponsoren. Darüber hinaus war er für Miller einer der wichtigsten Gesprächspartner und ein großer Verteidiger der Miller’schen Ideen.

Das heutige Engagement der Linde AG als Gründungsmitglied der Zukunftsinitiative baut also auf einer ganz besonderen Tradition auf. Und dass der jetzige Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Vorstandsvorsitzende  der Linde AG, Prof. Wolfgang Reitzle, seit 2014 Verwaltungsratsvorsitzender des Deutschen Museums ist, schließt den Kreis enger Verbundenheit des großen Technik-Pioniers Carl von Linde zum Deutschen Museum. Neben anderen Größen aus Naturwissenschaft und Technik findet sich deshalb seine Büste im dortigen Ehrensaal.

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